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„Besondere Zeugnisse der Reformation: Hugenotten und Waldenser in Marburger Land, Burgwald und Schwalm-Aue“ ***Bustour 3 führt über Frankenhain***

„Besondere Zeugnisse der Reformation: Hugenotten und Waldenser in Marburger Land, Burgwald und Schwalm-Aue“

Eine Veranstaltungsreihe auf der Europäischen Kulturroute Hugenotten- und Waldenserpfad
Unsere Region kann ganz besondere Geschichten über die Reformation erzählen: Mit den Hugenotten und Waldensern wurden hier Ende des 17. Jhdts protestantische Glaubensflüchtlinge angesiedelt, die Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in ihrer neuen Heimat maßgeblich beeinflussten.
Der Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. und die LEADER-Regionen Burgwald-Ederbergland, Schwalm-Aue und Marburger Land laden zu einer Entdeckungsreise auf der Europäischen Kulturroute „Hugenotten- und Waldenserpfad“ ein. Kommen Sie mit und entdecken Sie auf dem „Weg in die Freiheit“ das Kulturerbe der Hugenotten und Waldenser!

Hier weitere Informationen

Bloggerreise auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad im September 2016

Bloggerreise auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad im September 2016
Pressemitteilung

Die Region Burgwald-Ederbergland hat gemeinsam mit dem Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. hat vier namhafte Reiseblogger zu einer Bloggerreise auf der Europäischen Kulturroute „Hugenotten- und Waldenserpfad“ eingeladen. Vom 12.- 15. September 2016 bereisen die Blogger das Marburger Land und die Die LEADER-Regionen Burgwald-Ederbergland, Marburger Land, Kellerwald-Edersee und Schwalm-Aue.
Dabei werden sie über soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Instagram sowie über ihre eigenen Blogs und die Internetpräsenz von Tourismus Hessen über ihre persönlichen Erlebnisse und Eindrücke berichten und diese mit einem breiten Publikum teilen.

Die Reise führt nach dem Start in der Universitätsstadt Marburg zu den Hugenottenkolonien in der Region. Neben Themenführungen und interessanten Einblicken in die Orte und Geschichte (n), führen kleine Wanderungen auf der Europäischen Kulturroute „Hugenotten- und Waldenserpfad“ in die Kultur- und Naturlandschaft von Burgwald und Kellerwald.
Für kulinarische Höhepunkte und erholsamen Schlaf während der Reise sorgen zertifizierte „Hugenotten- und Waldensergastgeber“ des Hugenotten- und Waldenserpfads sowie weitere ausgewählte Betriebe entlang der Reiseroute.
Die Bloggerreise bietet den Regionen und weiteren beteiligten Akteuren eine hervorragende Präsentationsmöglichkeit mit breiter medialer Öffentlichkeitswirksamkeit.
Durch die qualitativ hochwertige und inhaltlich breite Berichterstattung der Blogger sollen die Angebotsvielfalt, Besonderheiten und touristische Attraktivität der bereisten Regionen unterschiedlichen Zielgruppen, vor allem aber jungen Menschen vermittelt werden.
Die Reisevorbereitung und Programmplanung erfolgten in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. (Lokale Vereine, Gastronomen und Hoteliers und Tourismusverbände).

Unterstützt wird die Bloggerreise durch die LEADER-Förderung der EU und des Landes Hessen sowie durch die Hessen Agentur (Hessen-Tourismus).

Reiseverlauf

Links zu den Reiseblogs:

 

Anmeldungen für Pressebesuche bitte mit Angabe von Ort und Zeitpunkt an:

info@hugenotten- waldenserpfad.eu oder j.buchenauer@hugenotten-waldenserpfad.eu

Wandern auf den Spuren der Hugenotten

Wandern auf den Spuren der Hugenotten 

(von Christa Neuwirth)

Am Sonntag, 12. Juli 2015, machten wir wieder zusammen mit dem Stadtgeschichtlichen Arbeitskreis  Treysa und dem Hugenottenverein Frankenhain eine interessante Wanderung auf den Spuren der Hugenotten.

GruppeKircheHert

Los ging es morgens um 8.00 mit dem Bus über Frankenhain nach Hertingshausen, einer Tochterkolonie von Schwabendorf. Dort erhielten wir eine kompetente Information über die Geschichte der Hugenotten.

Gerhard Badouin, gebürtiger Schwabendörfer und Mitglied im Verein „Hugenotten- und Waldenserpfad“, war federführend in unserer Region bei der Einrichtung des europäischen Kulturfernwanderweges, der die historische Wanderbewegung der Glaubensflüchtlinge nachzeichnet. Er begleitete uns an diesem Tag als Hugenotten – Nachfahre.

Das Dorf Hettingishusen gab es bereits im 12. Jahrhundert und erlangte unter den Grafen von Ziegenhain eine hohe Wertigkeit. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort dann wüst und erst am 7. August 1694 erfuhr Hettingishusen eine bleibende Neubelebung. Landgraf Karl von Hessen-Kassel stellte die abseits gelegene Einöde den Hugenotten  zur Besiedlung zur Verfügung. Seit 1697 wurde dann der heutige Name Hertingshausen verwendet.

GruppeGemünden bearb.

Hugenotten ist die seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten. Ihr Glaube ist stark von der Lehre Calvins beeinflusst. Die Hugenotten wurden in Frankreich stark verfolgt. Durch das Edikt von Fontainebleau im Oktober 1685 wurde die Ausübung des protestantischen Glaubens in Frankreich untersagt, und ca. 170.000 reformierte Christen verließen ihre Heimat trotz Verbots der Krone. Sie flüchteten vor allem in die Niederlande, nach England, Deutschland, aber auch nach Amerika und Südafrika. Knapp 4.000 Hugenotten gingen nach Kassel und gründeten im nördlichen Hessen ländliche Kolonien.

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Bei dem Rundgang durch das Dorf Hertingshausen konnten wir noch Zeugnisse aus der Hugenotten-Zeit bewundern wie die Kirche, ein Denkmal und Gebäude. Außerdem gibt es – zur Erinnerung an die Heimat der Hugenotten – ein wunderschönes Lavendelfeld, das gerade in voller Blüte stand.

Danach starteten wir auf dem Hugenotten-Rundweg  Richtung Gemünden an der Wohra und weiter über den Warteberg und den Lindenborn zur Sieben-Wege-DSC00812Kreuzung (10,5 km). Dort nahm uns der Bus auf, um die Mittagspause  in Gilserberg-Sebbeterode zu genießen. Wer nicht wandern wollte, konnte mit dem Bus nach Gemünden fahren und an einer Stadtführung teilnehmen und danach mit dem Bus bis Sebbeterode fahren.

Das Wetter wurde leider nachmittags schlechter und so machten sich nur noch acht Wanderer auf den letzten Teil des Weges nach Frankenhain (noch einmal 9,0 km).

GruppeBlickGemünden
Gruppe mit Blick auf Gemünden

Wir haben einen wunderschönen und sehr interessanten Sonntag verlebt und bedankten uns
ganz herzlich bei Gerhard Badouin für die wertvollen historischen Hinweise und bei Gerhard Hosemann für die sehr gute Organisation.

  1. Juli 2015

Hugenotten- und Waldenserpfad – Neuer Kulturroutenführer

Neuer Kulturroutenführer

Der europäische Kulturfernwanderweg Hugenotten- und Waldenserpfad führt auf seiner Route von den südfranzösischen Alpen und den italienischen Bergen des Piemont nach Bad Karlshafen in Nordhessen auch durch die Mittelgebirgsregionen Burgwald und Kellerwald. Die für das Hintergrundthema des Kulturwegs wichtigen Orte Frankenhain und Treysa in der Region Schwalm-Aue sind über einen Rundweg vom Burgwald aus eingebunden.

Lesen Sie die folgende

– Pressemitteilung August 2014 –

Wanderung auf der neuen Wegschleife des Hugenotten- und Waldenserpfades

Wanderung auf der neuen Wegschleife des Hugenotten- und Waldenserpfades

Eine gemeinsame Wanderung auf der neu eingerichteten Wegschleife des Hugenotten- und Waldenserpfades unternahmen der Knüllgebirgsverein, der Stadtgeschichtliche Arbeitskreis Schwalmstadt und der Hugenotten- und Geschichtsverein Frankenhain.
Der Tag begann mit einem Besuch des Hugenottenmuseums in Schwabendorf. In einem kurzen Vortrag berichteten die engagierten Museumsbetreiber über die Entstehung Schwabendorfs und die geschichtliche Arbeit der Dorfbewohner.

Bei idealem Wanderwetter folgten die Teilnehmer dann der Wegschleife. Sehr positiv aufgenommen wurde die hervorragende Beschilderung, die äußerst fachmännisch vom Knüllgebirgsverein vorgenommen wurde und auch weiterhin gepflegt wird.
Über Rauschenberg führte der Weg die Wanderer zum Aussichtspunkt an den „Heiligen Eichen“. Bei einer kleinen Rast konnte man die Blicke herrlich weit schweifen lassen.
Erfreut und erstaunt zugleich waren die Teilnehmer über zahlreiche Wanderer, die man zufällig auf der Strecke antraf und mit ihnen ins Gespräch kam. Die noch neue und recht unbekannte Wegschleife wird schon sehr gut angenommen und die Rückmeldungen waren durchweg positiv.
An der Fiddemühle bei Ernsthausen wartete bereits ein Bus auf die Wanderer, der sie zum Abschluss zu einem gemeinsamen Mittagessen brachte.

Der Hugenotten- und Waldenserpfad

Pilgertouren erfreuen sich immer weiter steigender Beliebtheit. Relativ neu im Reigen der meist ausgedehnten Pfade ist der Hugenotten- und Waldenserpfad, der dem realen historischen Fluchtweg der Hugenotten aus der Dauphiné von Poët-Laval im Drôme-Gebiet über Genf nach Baden-Württemberg und ihrem weiteren Weg durch Hessen bis Bad Karlshafen folgt. Um die im Umfeld liegenden Hugenottengemeinden anzubinden, gibt es mehrere abzweigende Wegschleifen. Eine führt von Schwabendorf über Frankenhain, Hephata und Treysa bis nach Hertingshausen bei Gemünden.

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Neuer Vorstand gewählt

Auf der Jahreshauptversammlung des Hugenotten- und Geschichtsverein Frankenhain e.V. am 28. März wurde turnusgemäß wieder ein neuer Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Falko Gombert stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung und somit  wurde sein bisheriger Vertreter Reinhart Darmstadt zum Vorsitzenden gewählt. Die Position des 2. Vorsitzenden übernahm Armin Happel. Neben Reiner Schmidt (Kassierer), Dorothea Gombert (stellv. Kassierer) und Anette Naujoks (Schriftführer), stellte sich noch Torsten Gürtler für die Funktion des Stellvertreters zur Wahl. Alle Kandidaten wurden in ihren Funktionen mit großer Mehrheit gewählt, sodass nun wieder alle Vorstandsfunktionen besetzt sind.

Vorstand
1. Vorsitzender Reinhart Darmstadt, Bernd Raubert (Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis), 2 Vorsitzender Armin Happel,
Schriftführer Anette Naujoks, Beisitzer Simone Roth-Happel, stellv. Schriftführer Torsten Gürtler, Falko Gombert (Ehren-
vorsitz). Auf dem Bild fehlen Reiner Schmidt (Kassierer) und Dorothea Gombert (stellv. Kassierer).

Neben der Vorstandswahl lief das für Jahresmitgliederversammlungen übliche formale Programm ab. Berichte des Vorstands, der Arbeitsgruppen, der Kassenbericht und der Bericht des Kassenprüfers, der keine Beanstandungen an der Kassenführung hatte und empfahl, den Kassenbericht anzunehmen. Mit entsprechend großer Mehrheit wurden im Anschluss der alte Vorstand entlastet.

Hausregister in Frankenhain angelegt

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Frankenhain. Mitglieder des Hugenotten- und Geschichtsverein Frankenhain e.V. haben die Geschichte der ersten Häuser in der Flüchtlingskolonie auf dem Berg über Treysa erforscht. In mühsamer Kleinarbeit wurden alte Unterlagen und Familienchroniken gesichtet und die jetzigen Hausbesitzer befragt. Oftmals wohnen noch direkte Nachfahren der französischen Flüchtlinge dort, wo einst einfache Unterkünfte errichtet wurden. Diese mussten meist schon nach wenigen Jahren robusteren Fachwerkhäusern mit Steinfundament weichen